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MEIN ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK

Aktualisiert: 30. März 2023

Unter dem Motto “Gut leben auf leichtem Fuß. Der ökologische Fußabdruck“ fand am 14. Februar 2023 in St. Josef der Workshop „GUARDIANSHIP OF CREATION” statt. Dank des Formats der Plattform „Footprint“ konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Hilfe von Metaphern, Bildern und vergleichenden Zahlen die Begrenztheit der Ressourcen unseres Planeten eindrucksvoll erfahren. Umgelegt auf unseren menschlichen Einfluss lässt sich der Ressourcenverbrauch plakativ als persönlicher Fußabdruck (Footprint) darstellen.


Der Begriff "Footprint" bezieht sich auf die Auswirkungen unserer Handlungen auf die Umwelt. Es ist ein Maß für den ökologischen Fußabdruck, den wir als Individuen hinterlassen, wenn wir Nahrung konsumieren, uns fortbewegen, Dinge kaufen und beispielsweise auch das Internet nutzen. Unsere Handlungen haben Auswirkungen auf unsere Schöpfung. Kurz zusammengefasst lässt sich festhalten: Unsere Lebensgewohnheiten und unser Kaufverhalten sind das Stellrad für die Weichenstellung der Zukunft. Mit Papst Franziskus gesprochen, könnte „die Änderung der Lebensstile dazu führen, einen heilsamen Druck auf diejenigen auszuüben, die politische, wirtschaftliche und soziale Macht besitzen [LS 206].


Konzerne und Unternehmen sind am ehesten bereit, ihre soziale und ökologische Verantwortung zu übernehmen, wenn das Erreichen der Renditeziele nicht anders möglich ist. Und politische Entscheidungsträgerinnen und -Träger ändern ihre Haltung rasch, wenn sie erkennen, dass sie anders keine Stimmen mehr erhalten werden. Als christliche Bewegung können wir auch zu einer Verbraucherbewegung werden, die durch den Boykott gewisser Produkte das Verhalten der Unternehmen ändern können, die Umweltbelastung zu verringern und ihre Produktionsmuster zu überdenken. Unser Kaufen ist somit nicht bloß ein wirtschaftlicher Akt, sondern auch immer eine moralische Handlung [vgl. LS 206].


Als Christinnen und Christen verfügen wir über die Macht, durch das eigene Verhalten in die Welt hineinzuwirken. Kaum ein Handeln ist zu gering, um nicht irgendeine positive Wirkung zu erzeugen. Hier liegt auch die christliche Innovationskraft, die anstelle einer fatalistischen Grundhaltung (a’ la „da kann eh nichts machen…“), der Resignation (a‘ la „wird sich eh nichts ändern“) oder der Ideenlosigkeit (a’ la „das war ja schon immer so“) tritt und ein mutiges, freudvolles und zukunftsfähiges Vorausgehen in eine lebenswerte Zukunft möglich macht.


Fotos vom Workshop:




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